Aktuelle Veränderungen in der Konsumlandschaft

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Die Herbstblätter fallen und schon steht der Black Friday vor der Tür. Es ist an der Zeit, sich die neuesten Entwicklungen in einem anderen dynamischen Bereich anzusehen – der Konsumlandschaft. Wie entwickeln sich die Vorlieben und Erwartungen der Verbraucher? In einem Bericht von McKinsey wird ein anschauliches Bild davon vermittelt, mit wichtigen Auswirkungen auf die Umsatzsteuern im Einzelhandel und den damit verbundenen Compliance-Strategien.

Basierend auf einer Umfrage unter 15.000  Verbrauchern in 18 globalen Märkten liefert die McKinsey-Studie einige unerwartete Einblicke:

  • Verbraucher mit mittlerem Einkommen stehen weltweit unter wirtschaftlichem Druck, aber sie sind immer noch bereit, für Luxusartikel in ähnlichem Ausmaß wie Verbraucher mit hohem Einkommen viel Geld auszugeben.  
  • Aussagen zur Nachhaltigkeit sind ein wichtiger Faktor für Käufer. Allerdings sind jüngere Verbraucher nun weniger bereit, einen Aufpreis für Produkte zu zahlen, über die solche Behauptungen aufgestellt werden.  
  • Social Commerce – die Nutzung von Social Media für Online-Einkäufe – ist zurzeit bei Verbrauchern in China, Indien und anderen Schwellenländern beliebter als bei Verbrauchern in Europa und den USA. McKinsey geht jedoch davon aus, dass der Social Commerce in den USA bis 2027 auf 145 Milliarden USD ansteigen wird, gegenüber 67  Milliarden USD heutzutage.

McKinsey fasst seine Erkenntnisse in vier Empfehlungen zusammen, die Einzelhändler in Betracht ziehen sollten:  

  1. Lernen Sie Ihre Kunden besser kennen: Einzelhändler können generative KI nutzen, um detailliertere Einblicke in die Vorlieben und Verhaltensweisen der Kunden zu gewinnen und personalisiertere Erlebnisse zu bieten. Sie können Mikrosegmente der Kundenbasis identifizieren und gezielt ansprechen – zum Beispiel junge Menschen in Schwellenmärkten oder einkommensstarke Kunden im Ruhestand –, die voraussichtlich gut auf Marketingmaßnahmen reagieren.
  2. Erwägen Sie die Entwicklung von Produkten im Bereich Verbraucher-Wellness: Unternehmen sollten nach Möglichkeiten suchen, ihr Angebot zu erweitern, um die Chancen im schnell wachsenden Markt für persönliches Wohlbefinden zu nutzen. Hersteller von daten- und wissenschaftlich gestützten Gesundheits- und Wellness-Lösungen verzeichnen eine hohe Nachfrage.
  3. Setzen Sie auf Social Commerce: Bemühen Sie sich um Interaktionen mit Ihren Kunden auf einer Vielzahl von Kanälen und Plattformen. Ziehen Sie innovative Ansätze für Social Commerce in Betracht. Manche Einzelhändler sprechen Verbraucher beispielsweise auf lokaler Ebene an, indem sie lokale Meinungsführer mobilisieren, virale Kampagnen erstellen und private Chat-Plattformen nutzen.
  4. Stärken Sie die Markentreue mit Premium-Produkten: Identifizieren Sie Produktkategorien, die angepasst oder erweitert werden können, um Impulskäufe zu fördern. Erwägen Sie die Integration von Loyalitäts- und Preisstrategien und die Implementierung von Preisstufen, um die Markentreue zu verbessern.

In jedem dieser Bereiche spielen fortschrittliche Datenanalyse- und Steuertechnologien eine entscheidende Rolle. Wie bereits erwähnt entwickelt sich das Omnichannel-Marketing schnell weiter und nimmt KI und Analysen ebenso wie die volle Leistungsfähigkeit von Edge-Computing in Anspruch, um Endpunkte für die Steuerberechnung in der Nähe des Ortes bereitzustellen, wo sie benötigt werden. Eine Edge-fähige Steuer-Engine kann dieses Erlebnis mit einheitlichen Steuerkonfigurations- und Compliance-Fähigkeiten unterstützen.

Diese Innovationen ermöglichen es Einzelhändlern, über isolierte Kundenbindungsstrategien hinauszugehen und ein nahtloses Kundenerlebnis zu schaffen, das schnelle und genaue Steuerberechnungen beinhaltet. Angesichts dessen ist dieser Herbst ein guter Zeitpunkt, um Ihren Datenanalyse- und Steuertechnologie-Stack zu überprüfen und Möglichkeiten zu finden, wie Sie die Aufmerksamkeit des Verbrauchers der Zukunft auf sich lenken und behalten können. 

Autor des Blogs

Pete Olanday

Pete Olanday

Retail Practice Leader, Vertex Consulting

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Pete Olanday ist Consulting Retail Practice Leader bei Vertex und verantwortlich für die Integration der Lösungen für indirekte Besteuerung von Vertex im Einzelhandel, insbesondere in Point-of-Sale-Systemen und E-Commerce-Plattformen. Bevor er zu Vertex kam, arbeitete er für IKEA und EY. Herr Olanday hat einen B.S. in Informations- und Entscheidungstheorie von der Carnegie Mellon University.

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