Elektronische Rechnungsstellung, Compliance-Komplexität und Ressourcenprobleme treiben die Übernahme von Steuertechnologien voran

Es sind neue Entwicklungen in der Steuertechnologie auf dem Vormarsch, während das Interesse an den Vorteilen, die hochmoderne, effizienzsteigernde Tools zur Verringerung der Komplexität bieten, immer größer wird. 

Diese Entwicklungen können dazu beitragen, dass Steuerabteilungen ihre Compliance-Aktivitäten optimieren, Risiken minimieren und andere Steuerergebnisse in der gesamten Organisation verbessern. Es lohnt sich also, die Kräfte zu berücksichtigen, die den Bedarf an fortschrittlicher Steuerautomatisierung vorantreiben. Zu den bemerkenswertesten Antriebskräften gehören: 

1. Anhaltende Personalknappheit: Trotz kurzfristiger Zyklen auf dem Arbeitsmarkt ist es nach wie vor schwierig, Buchhaltungs- und Steuerfachleute einzustellen und zu binden. Auch wenn die Implementierung einer verstärkten und fortschrittlicheren Steuerautomatisierung den Nachwuchsmangel nicht vollständig beheben kann, können die Effizienzsteigerungen, die diese Investitionen mit sich bringen, dazu beitragen, die negativen Auswirkungen etwas auszugleichen. „Automatisierung kann helfen“, stellt mein Kollege Larry Mellon, Vertex Tax Director fest, „indem Rollen geschaffen werden, die erfüllender sind und weniger manuelle Aufgaben beinhalten. Führungskräfte im Finanzwesen haben bereits herausgefunden, dass die Nutzung von Automatisierung die Erfahrung der Mitarbeitenden verbessern kann … Steuerverantwortliche können einen ähnlichen Ansatz verfolgen, indem sie fortschrittliche Umsatzsteuertechnologien in einer Weise nutzen, die ihren Teams ermöglicht, den Fokus hinsichtlich ihrer Zeit und Fähigkeiten vermehrt auf höherwertige Aktivitäten zu legen.“
2. Komplexität der indirekten Steuern: Unternehmen mit Sitz in den USA, die in der ganzen Welt verkaufen, müssen sich mit neuen Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung in einer wachsenden Zahl von Ländern zusammen mit der bevorstehenden Umsatzsteuerreform in der Europäischen Union auseinandersetzen. Darüber hinaus bleibt das Tempo der Änderungen der Verkaufs- und Gebrauchssteuersätze und -vorschriften in den USA auf oder nahe an einem historischen Höchststand – im letzten Jahrzehnt handelte es sich um durchschnittlich mehr als 300 Änderungen auf der Ebene bundesstaatlicher und lokaler Gerichtsbarkeiten pro Jahr. Auch die Verwendung von Gebühren, einschließlich Umwelt- und Einzelhandelsliefergebühren, nimmt zu – ebenso wie die Einführung von Umsatzsteuerbefreiungen, was ebenfalls zu zusätzlicher Compliance-Komplexität führt. 
3. Vermehrte Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung: Da Steuerbehörden weltweit Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung übernehmen, wirkt sich dies maßgeblich auf die Bereiche Finanzen, Rechnungswesen und Steuertechnologie aus. Diese Compliancevorschriften für indirekte Steuern unterscheiden sich von Land zu Land, erfordern jedoch im Allgemeinen den automatisierten Austausch von Rechnungsdaten des Lieferanten in einem maschinenlesbaren Format, das automatisch und ohne manuelle Eingriffe in das Kreditorenbuchhaltung-System des Käufers und die administrativen Systeme der Steuerbehörde importiert werden kann. Um diese Regeln einzuhalten, müssen Unternehmen eine Vielzahl an Finanz-, Buchhaltungs- und Steuersystemen anpassen. 

Die jüngsten Aktualisierungen und Verbesserungen der Steuertechnologielösungen sind hochinteressant. Neue cloudbasierte Data-Intelligence-Tools, die Steuerdaten nutzen, können Steuergruppen mit Folgendem ausstatten: 

• Echtzeit-Überwachung von wirtschaftlichen Anknüpfungspunkten über Dashboards;
• Benutzerdefinierte Berichterstattung in Echtzeit;
• Studien zur Überprüfung von Rückerstattungen und 
• Omnichannel-Hauptbuchabstimmungen.

Ein neues Whitepaper von Vertex, das in Zusammenarbeit mit Moss Adams und CPA.com erstellt wurde, bietet einen detaillierteren Einblick in diese und andere aufkommende Steuertechnologien.