Wichtige ViDA-Updates für E-Commerce und Marktplätze

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Die jüngsten Aktualisierungen des Vorschlags zur Umsatzsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA) durch den Rat der Europäischen Union bringen wichtige Änderungen für Unternehmen, die in Europa tätig sind, vor allem für E-Commerce und digitale Marktplätze. Diese Änderungen führen weitreichende Reformen der Umsatzsteuermeldung, Plattform-Zuständigkeiten und Registrierungsprozesse ein. Gunjan Tripathi, ein Vordenker in Sachen Steuertechnologie bei Vertex, untersucht die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die digitale Wirtschaft und wie Unternehmen fortschrittliche Lösungen verwenden können, um konform zu bleiben.

Der ViDA-Vorschlag, der am 5. November 2024 vom Europäischen Rat geändert wurde, kennzeichnet eine wesentliche Veränderung der Umsatzsteuer-Compliance, mit Implementierungsphasen, die sich bis 2035 erstrecken. Diese Änderungen zielen darauf ab, das Umsatzsteuermanagement in der gesamten EU zu rationalisieren und dem Wandel des digitalen Handels Rechnung zu tragen.

Anpassungen der Plattformökonomie: Verpflichtungen für als Lieferanten geltende Parteien

Einer der wichtigsten Aspekte der ViDA-Aktualisierung betrifft neue Verpflichtungen für „als Lieferanten geltende“ Unternehmen. Online-Marktplätze, die Transaktionen für kurzfristige Vermietungen von Unterkünften und Personenbeförderungsdienste vermitteln, sind nun dafür verantwortlich, die Umsatzsteuer im Namen von nicht umsatzsteuerlich registrierten Anbietern zu erheben. Diese Ausweitung der Steuerpflicht auf Plattformen bedeutet, dass Marktplätze als Vermittler ihre Prozesse überarbeiten müssen, um sicherzustellen, dass sie die Lieferanteninformationen genau erfassen und den Umsatzsteuerpflichten nachkommen.

Die Lösungen von Vertex für eCommerce und Marktplätze, einschließlich Tools wie Invoice IQ und VAT Validator, sind darauf ausgelegt, Plattformen bei der Navigation durch komplexe umsatzsteuerliche Verpflichtungen zu unterstützen, wie der Bestimmung der Transaktionsverbindlichkeit. Diese Tools können es Marktplätzen ermöglichen, ihre zunehmend komplexen Anforderungen zu unterstützen, das Risiko kostspieliger Fehler zu minimieren und sicherzustellen, dass Transaktionen mit den Vorschriften der EU und der Länder, die Marktplatzregulierungen eingeführt haben, konform sind.

Ausweitung der zentralen Registrierungsstelle

Die Aktualisierungen ändern auch das Konzept des „einheitlichen Registrierungsorts“, vor allem durch Erweiterungen des One-Stop-Shop-Systems (OSS). Unternehmen, die an grenzüberschreitenden Transaktionen beteiligt sind, werden nun straffere Prozesse vorfinden, müssen jedoch auch neue Schwellenwertanforderungen verwalten und die Steuerpflichten des Ziellandes einhalten.

Die verschiedenen Lösungsoptionen von Vertex bieten erweiterte OSS-Funktionalität, die es Unternehmen ermöglichen, Meldepflichten in mehreren Gerichtsbarkeiten zu erfüllen. Dies stellt die Compliance für Unternehmen sicher, die im grenzüberschreitenden E-Commerce tätig sind, da die Registrierung vereinfacht und die Umsatzsteuerberechnung gestrafft wird.

Erweiterte Anforderungen an die digitale Meldung und den Mechanismus zur Umkehrung der Steuerschuldnerschaft

Da ViDA erweiterte OSS-Meldepflichten einführt, einschließlich Kategorien wie innergemeinschaftliche Gas- und Wärmelieferungen, müssen Unternehmen ihre Transaktionsmeldungen aktualisieren, um diese Details einzubeziehen. Zusätzlich erweitern neue Anforderungen das Verfahren zur Umkehrung der Steuerschuldnerschaft, was bedeutet, dass die Umsatzsteuerschuld bei bestimmten grenzüberschreitenden B2B-Transaktionen auf den Empfänger übergeht. Dadurch wird es für Unternehmen immer wichtiger, die Art der Transaktionen genau zu verfolgen und die Umsatzsteuerpflicht in jedem Mitgliedstaat sowohl als Verkäufer als auch als Käufer zu kennen.

Die Umsatzsteuer-Compliance-Lösungen von Vertex sind darauf ausgelegt, Meldung und Dokumentation zu vereinfachen, die zur Einhaltung dieser Verpflichtungen erforderlich sind. Durch Automatisierung der Umsatzsteuermeldung können Unternehmen die von ViDA geforderte erhöhte Spezifität effektiver verwalten und Ressourcen freisetzen, die andernfalls komplexeren Compliance-Aufgaben zugewiesen würden.

Vorbereitung auf eine schrittweise Implementierung

Die schrittweise Einführung dieser Änderungen, die bis 2035 andauert, setzt voraus, dass Unternehmen sich auf einen längeren Zeitraum der Anpassung an die Vorschriften vorbereiten. Die Einführung strukturierter Standards für die elektronische Rechnungsstellung, die Erweiterung der Definitionen und die Anforderungen an die digitale Meldung erfordern in den kommenden Jahren erhebliche Veränderungen in den Umsatzsteuerprozessen.

Die Technologielösungen von Vertex bieten einen zukunftsfähigen Ansatz mit Anpassung an jede Phase des ViDA-Vorschlags, sobald dieser in Kraft tritt. Mit Tools, die Echtzeit-Meldungen vereinfachen, die Umsatzsteuerberechnung automatisieren und das Compliance-Management rationalisieren, ermöglicht Vertex es Unternehmen, angesichts regulatorischer Veränderungen agil zu bleiben.

Während sich die europäische Umsatzsteuerlandschaft mit ViDA weiterentwickelt, setzt Vertex sich weiterhin dafür ein Unternehmen im E-Commerce und auf digitalen Marktplätzen mit skalierbaren und effizienten Lösungen zu unterstützen. Besuchen Sie meinen vorherigen Blogeintrag für weitere Einblicke in die ViDA-Initiative und deren Auswirkungen auf die globale Steuer-Compliance.

Autor des Blogs

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Gunjan Tripathi

EMEA Director of Solutions Marketing

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Gunjan Tripathi ist Director of Solutions Marketing bei Vertex. In ihrer Rolle hilft sie bei der Gestaltung des strategischen Messagings und des Kurses für die indirekten Steuerangebote von Vertex. Sie ist eine erfahrene Steuerberaterin, die sich auf die europäische Umsatzsteuer spezialisiert hat. Ihre beruflichen Erfahrungen im Steuerbereich umfassen die Beratung bei EY, die Leitung der Compliance im European Shared Service Centre von SC Johnson, den Global Umsatzsteuer Manager bei Endeavor und den Umsatzsteuer Proposition Lead bei Thomson Reuters. Sie hat einen Bachelor of Honours in Wirtschaftswissenschaften von der University of Delhi, Indien, und einen Master of Science in Entwicklungsstudien von der School of Oriental & African Studies der University of London. Sie ist Stipendiatin des Executive MBA an der Warwick Business School und Mitglied des Chartered Institute of Taxation.

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