Die Beantwortung von häufig gestellten Fragen zu indirekten Steuern für Gesundheitsdienstleister

Medizinische Geräte, Verbrauchsmaterialien und Apparate – Antworten auf Ihre Steuerfragen.

Three women executives sit at a conference room table, discussing business.

Eine ausgezeichnete Patientenversorgung steht für Gesundheitsdienstleister im Vordergrund. Die indirekten Steuern auf Produkte, die für diese Leistungen verwendet werden, können jedoch manchmal eine Herausforderung darstellen. Als Produktmanager erfahre ich aus erster Hand von unseren Kunden, mit welchen konkreten Problematiken die Steuer-Compliance einhergeht. Zum besseren Verständnis habe ich einige häufig gestellte Fragen zu diesem Thema beantwortet. 

Fangen wir mit den Grundlagen an. Was meinen wir, wenn wir von Medizinprodukten sprechen, die an Gesundheitsdienstleister verkauft werden?  

Zu den Medizinprodukten, die an Gesundheitsdienstleister verkauft werden, zählen beispielsweise Diagnosegeräte wie EKG-Geräte, MRT-Geräte oder Pulsoximeter, ebenso wie Produkte zur Patientenbehandlung wie orthopädische Traktionsgeräte, Herzschrittmacher und Prothesen. Hierbei handelt es sich um Business-to-Business-Produkte (B2B), die im Gesundheitswesen verwendet werden, und nicht um Produkte, die Sie oder ich im Supermarkt oder in der Apotheke für die medizinische Versorgung zu Hause kaufen würden. 

Welche Unternehmen oder Organisationen benötigen Hilfe bei indirekten Steuern auf Gesundheitsprodukte? 

Wenn Menschen an Gesundheitsdienstleister denken, kommen ihnen normalerweise globale Krankenhäuser und Systeme oder Langzeitpflegezentren in den Sinn. Es gibt aber auch ambulante medizinische Einrichtungen und Arztpraxen, die medizinische Geräte kaufen, sowie Großhändler für medizinische Geräte und Einkaufsgemeinschaften (GPOs).  

Interessant ist, dass Unternehmen mit einer großen Zahl an Mitarbeitenden, die bei der Arbeit krank werden oder sich verletzen könnten – etwa in der Produktion, im Vertrieb oder in der Logistik – meistens Produkte wie Gesichtsmasken, Heizkissen, nicht-chirurgische Handschuhe und sogar Krankenhausbetten und Bettgitter verwenden. Diese Unternehmen müssen auf diese Produkte ebenfalls Steuern zahlen. Außerdem können sie Anspruch auf ermäßigte Sätze oder Steuerbefreiungen haben, wenn sie der Definition eines Gesundheitsdienstleisters entsprechen.  

Was ist so besonders an indirekten Steuern im Gesundheitswesen? 

In diesem Bereich sind indirekte Steuer davon abhängig, wie sie definiert werden, was bedeutet, dass es eine Fülle von Nuancen gibt, die den Steuersatz beeinflussen. Dazu gehört, ob das Produkt die Struktur oder Funktion des Körpers beeinflussen soll, ob es zur Behandlung einer Krankheit, einer Verletzung, eines Teils von Gliedmaßen oder eines inneren Körperteils verwendet wird, ob es sich um ein Einwegprodukt handelt (Einmalgebrauch oder Mehrweg) und sogar, ob ein Ersatzteil steuerlich wie das Originalprodukt behandelt wird.  

Ein Katheter wird beispielsweise basierend auf verschiedenen Spezifikationen wie Größe und verwendetes Material besteuert. Je nach Art des medizinischen Verfahrens, für das ein Katheter verwendet wird, können unterschiedliche Steuersätze gelten. Interessante Tatsache: Vertex unterstützt mehr als 30 Steuerkategorien für Katheter – und das ist nur ein Instrument. Stellen Sie sich vor, wie viele verschiedene Medizinprodukte Gesundheitsdienstleister täglich verwenden (und wir haben dies nun weltweit abgedeckt). Es sind also eine Menge Daten, die den Herstellern medizinischer Geräte, den Händlern und den Unternehmen im Gesundheitswesen dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.  

Warum ist es wichtig, Steuern in der Gesundheitsbranche genau zu erfassen und zu zahlen? 

Steuer-Compliance ist ein offensichtlicher Grund: Gesundheitsdienstleister möchten Audit-Geldbußen und Strafen vermeiden. Was diese Branche aber auch einzigartig macht, sind die zahlreichen ermäßigten Steuersätze und Steuerbefreiungen. Viele Steuerbehörden erachten die Gesundheitsversorgung als unverzichtbar. Viele Gesundheitsdienstleister beauftragen externe Berater mit der Rückforderung von zu viel gezahlten Steuern, da ihnen vom Hersteller der Standardsteuersatz in Rechnung gestellt wurde. Ich habe von Fällen gehört, in denen Unternehmen zwei oder drei Jahre in ihren Aufzeichnungen zurückgehen, um zwischen 20.000 und 200.000 Dollar pro Gesundheitseinrichtung zurückzufordern. Stellen Sie sich vor, sie würden das Geld für andere Gesundheitszwecke verwenden. Die Rückforderung zu viel gezahlter Steuern verursacht einen zusätzlichen zeitlichen und finanziellen administrativen Aufwand. Mehr als einmal habe ich gehört, dass die Einreichung eines Antrags auf Steuerrückerstattung zu einer Prüfung durch dieselbe Behörde geführt hat. Wenn ein Gesundheitsdienstleister dies im Vorfeld klären kann, erspart er sich sowohl den Verwaltungsaufwand als auch die Gebühren für den Erstattungsantrag und kann möglicherweise eine Prüfung vermeiden. 

Wie hilft Vertex Gesundheitsdienstleistern dabei, ihre Steuerpflichten besser zu verwalten?  

Die Besteuerung von Gesundheitsprodukten ist eine komplexe Angelegenheit und den Überblick über die verschiedenen Regeln und Steuersätze zu behalten, ist für Gesundheitsdienstleister mit begrenzter Zeit und begrenztem Personal keine beliebte Aufgabe. Um Ihnen dabei zu helfen, bieten wir die Vertex O Series for Medical an, die genaue steuerliche Inhalte liefert, um das Risiko zu verringern und die Effizienz während des gesamten Lebenszyklus von Kauf, Verkauf und Abrechnung zu steigern. Die Vertex O Series for Medical verfügt über mehr als 400 globale Besteuerungskategorien für medizinische Geräte, Medizinprodukte und Verbrauchsmaterialien, die an Gesundheitsdienstleister verkauft werden. 

Was unterscheidet die Vertex O Series for Medical von anderen Optionen auf dem Markt? 

Die Vertex O Series for Medical zeichnet sich durch ihre Breite und Granularität aus. Unsere Inhalte decken eine breite Palette von Produkten ab, die täglich im Gesundheitswesen verwendet werden, um die komplexen Steueranforderungen unserer Kunden zu erfüllen. Die Vertex O-Series for Medical wird durch unsere umfangreiche Forschungsabteilung unterstützt und erhöht die Genauigkeit in vorgelagerten Prozessen, um negative Auswirkungen in nachgelagerten Prozessen wie kostspielige Rückforderungen, Audit-Verteidigung und Anpassungen zu verringern. 

Wie können Gesundheitsdienstleister mehr darüber erfahren? 

Navigieren Sie zu unserer Seite „Vertex O Series for Medical“, um mehr zu erfahren. Zusätzliche Informationen finden Sie auch in einem meiner letzten Blogs – Taming Tax Complexity in the Medical Equipment, Devices & Supplies.

Autor des Blogs

Karen Schroeder

Karen Schroeder

Vice President of Product Management

Alle Veröffentlichungen von Karen Ansehen

Karen Schroeder is the Vice President of Product Management, focusing on Content Line of Business. Together, Karen and her team identify and grow global content acquisition and delivery strategy, as well as establish and manage revenue targets for premium content offerings. Prior to joining Vertex, she held various positions at EY, Hallmark Cards and Yellow Transportation. Karen is a CPA and has a B.S. in Accounting from Truman State University.

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