Drei Steuerkomplexitäten, die E-Commerce-Systeme bewältigen sollten
Da sich immer mehr Unternehmen in einem Wettlauf um einzigartige Kundenerlebnisse befinden, nimmt die Bedeutung der unterstützenden Technologie, die an wichtigen Schnittstellen zum Kunden zum Einsatz kommt (etwa bei Verkaufstransaktionen), weiter zu. E-Commerce-Systeme sind ein gutes Beispiel dafür, wie Einzelhändler das Kundenerlebnis mitgestalten, indem sie eine nahtlose Interaktion mit ihren Kunden über mehrere Verkaufskanäle hinweg fördern.
Für das Erreichen dieses Ziels ist es wesentlich, dass E-Commerce-Systeme optimierte Funktionen zur Steuerberechnung, Berichterstattung und Compliance enthalten. Wenn Steuerberechnungen für Online-Transaktionen ungenau oder übermäßig auffällig und damit störend sind, können negative Kundenerfahrungen und möglicherweise kostspielige Compliance-Risiken die Folge sein. Angesichts der unberechenbaren Kombination von Compliance-Herausforderungen, mit denen viele Online-Verkäufer heutzutage konfrontiert sind, kann die Vermeidung steuerbezogener Ungenauigkeiten und Störungen schwierig sein.
Durch das Verständnis der möglichen Komplexitätsquellen können Käufer von E-Commerce-Systemen jedoch bessere Kaufentscheidungen treffen, indem sie sicherstellen, dass eine Lösung die erforderlichen Funktionen enthält, um die Anforderungen an die Steuervorschriften so nahtlos wie möglich zu erfüllen:
- Schnelle Änderungen der Umsatzsteuerregelungen und -sätze in den USA: Im Jahr 2018 gab es in den USA 619 Änderungen der Umsatzsteuersätze (auf staatlicher, kommunaler und lokaler Ebene). Während der letzten zehn Jahre gab es insgesamt 5.886 neue und geänderte Standard-Umsatzsteuersätze – das sind jährlich durchschnittlich 588 Änderungen in diesem Zeitraum.
- Neue globale Steuerregelungen: Steuerverantwortliche in internationalen Unternehmen stehen auch vor Herausforderungen angesichts der neuen Mehrwertsteuerregelungen in Europa und dem aufkommenden Bestreben unter globalen Steuerbehörden, E-Commerce-Transaktionen gemäß der Rechtsordnung jenes Landes zu besteuern, in dem der Kunde ansässig ist. Immer mehr Länder in Europa und Asien haben entweder bereits neue, auf digitale Aktivitäten abzielende Steuervorschriften eingeführt, oder sie erwägen diesen Schritt. Großbritanniens Digitalsteuerregelungen treten beispielsweise 2020 in Kraft, während die Verabschiedung von Frankreichs neuem Vorschlag zur Digitalsteuer in diesem Jahr erwartet wird.
- Große Produktmischungen und Kundenerwartungen: Einzelhändler, die Tausende von Produkten über ihre virtuelle Ladenfront anbieten, stehen auch vor der ständigen Herausforderung, diese Produkte zu kategorisieren und zu verwalten, um sicherzustellen, dass die Steuern für jedes Produkt genau berechnet werden. Dies ist von einer Reihe von Faktoren abhängig; unter anderem vom Produkttyp, dem Transaktionsort und einer eventuellen Steuerbefreiung.
Ein effektives E-Commerce-System enthält Funktionen, die diese komplexen Bereiche vereinfachen und gleichzeitig die umsatzsteuerlichen Möglichkeiten verbessern – ohne kostspielige Entwicklung einer individuellen Integration. Es gibt eine Handvoll Fragen, die Sie stellen sollten, wenn Sie eine neue Lösung in Betracht ziehen. Details zu diesen spezifischen Bewertungskriterien werde ich in einem weiteren Tax Matters-Beitrag erörtern.
Disclaimer
Bitte denken Sie daran, dass der Vertex-Blog Informationen zu Bildungszwecken enthält, keine spezifische Steuer- oder Rechtsberatung. Wenden Sie sich immer einen qualifizierten Steuer- oder Rechtsberater, bevor Sie Maßnahmen basierend auf diesen Informationen ergreifen. Die im Vertex-Blog geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Richtlinie, Position oder Meinung von Vertex Inc. wider.
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