Die drei Arten der intelligenten Automatisierung für Steuerabteilungen
Brauchen Sie einen Leitfaden durch den Wald der Terminologie für neue Technologie und Innovationen? Hier ist eine Übersicht über einige dieser Technologien und was sie für Ihr Unternehmen bedeuten könnten.
Die KPMG-Experten Steven K. Rainey, Brad Brown und David B. Kirk legen in einem kürzlich erschienenen TEI-Artikel eine grundlegende Taxonomie vor. Die technischen Innovationen sind „durch zu komplizierte Terminologie getarnt“, behaupten sie und merken gleichzeitig an, dass „intelligente Automatisierung vielleicht nicht die richtige Wahl ist. Es geht nicht mehr um ‚wenn‘, sondern um ‚wo, wie und wie schnell‘“.
Die Co-Autoren unterteilen das Spektrum intelligenter Automatisierung in drei Kategorien:
- Grundlegende Prozessautomatisierung. Auch als „Bots“ bezeichnet, digitalisieren Systeme in dieser Gruppe (wie etwa Roboter-Prozessautomatisierungstools) Routineaufgaben, die immer wieder auf dieselbe Art und Weise ausgeführt werden, und beschleunigen so erheblich den Output. Eine Aufgabe wie zum Beispiel die Einrichtung eines Ordners für staatliche Steuern für mehrere einzelne Einheiten kann Steuerfachleute jedes Mal einige Minuten kosten und Dutzende von Klicks und/oder Menüeinstellungen umfassen. Da der Prozess jedoch standardisiert und wiederholbar ist, kann ein Bot dieselbe Arbeit über eine einzige Benutzeraktion oder einen einzigen Klick erledigen.
- Verbesserte Prozessautomatisierung. Systeme in dieser Kategorie nutzen die Verarbeitung natürlicher Sprache und maschinelles Lernen, um komplexe Transaktionen zu verarbeiten, die sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten umfassen. Auch hier bieten die Autoren ein hilfreiches Beispiel: die Verarbeitung von K-1-Formularen, welche unstrukturierte Daten in unterschiedlichen Formaten und Begriffe in Anhängen und Fußnoten enthalten können. Die Software kann diese Informationen extrahieren und systematisieren. Zusammenfassend erklären die Autoren, dass „der Prozess der Steuereinreichung unter Verwendung von Informationen aus dem K-1-Formular und den zugehörigen White-Paper-Angaben beschleunigt werden kann und die Qualität sowie Konsistenz durch die Verringerung der Wahrscheinlichkeit manueller Fehler verbessert werden können.“
- Kognitive Automatisierung. Die am meisten hochgelobte, aber auch vielversprechendste Kategorie: Kognitive Automatisierungssysteme imitieren menschliche Fähigkeiten wie Wahrnehmung, Erfassung von Beweisen und Beurteilung. Diese Systeme werden nicht traditionell programmiert, sondern trainiert, damit sie in bestimmen Wissensgebieten eingesetzt werden können – zum Beispiel in einem bestimmten Bundes- oder Staatssteuergesetz. „Die wahre Leistung der kognitiven Datenverarbeitung ist die Fähigkeit, riesige Mengen an Daten aufzunehmen, über die Hypothesen formuliert werden können“, so die KPMG-Experten. „Das menschliche Gehirn kann mit dieser Datenmenge nicht umgehen und hat auch nicht die Zeit, sie aufzunehmen, geschweige denn zu verarbeiten.“
Der Artikel bietet noch einiges mehr an Inhalt, der für Steuerverantwortliche interessant sein könnte, unter anderem einen kurzen Überblick über die Geschichte der intelligenten Automatisierung, Gedanken über die Auswirkungen auf die Karrieren von Steuerfachleuten und eine Beurteilung der möglichen Vorteile für Steuerabteilungen.
Disclaimer
Bitte denken Sie daran, dass der Vertex-Blog Informationen zu Bildungszwecken enthält, keine spezifische Steuer- oder Rechtsberatung. Wenden Sie sich immer einen qualifizierten Steuer- oder Rechtsberater, bevor Sie Maßnahmen basierend auf diesen Informationen ergreifen. Die im Vertex-Blog geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Richtlinie, Position oder Meinung von Vertex Inc. wider.
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