Umsatzsteuerermittlung für multinationale Unternehmen: Die zwei größten Herausforderungen
Im Zuge der Globalisierung verändern sich unsere Geschäfts- und Handelsmodelle, sodass auch die Verwaltung der Umsatzsteuerprozesse immer komplexer und anspruchsvoller wird.
Eine jede Transaktion stellt Unternehmen vor verschiedene Fragen: Muss Umsatzsteuer erhoben werden? Wenn ja, bei welchem Amt muss dies gemeldet werden – und zu welchem Zeitpunkt? Welche Daten werden zur Einhaltung von Compliance-Vorschriften benötigt?
Das neue E-Book von Vertex mit dem Titel Umsatzsteuerermittlung: die größten Umsatzsteuer-Herausforderungen für multinationale Unternehmen zeigt die aufwändigsten Bereiche des gesamten Zyklus der Umsatzsteuerabwicklung auf – von der Datenverwaltung und -analyse über die Berechnung bis hin zu Compliance und Prüfungen.
Im Fokus stehen vor allem zwei Hauptanliegen:
Anliegen Nr. 1: Die Ermittlung der Umsatzsteuer ist mehr als eine simple Ja/Nein-Angelegenheit
Ein einziger Kundenauftrag kann „eine Reihe von komplexen, voneinander abhängigen Berechnungen nach sich ziehen, bei der es eine enorme Menge an Daten zu berücksichtigen gilt“, heißt es im E-Book. Zu den Komplexitäten in diesem Zusammenhang gehören:
- Beförderung von Waren im Rahmen von Lieferkettentransaktionen. Im Falle von Verkäufen zwischen verschiedenen Unternehmen ist es wichtig, kann die Beziehung zwischen diesen Unternehmen Auswirkungen auf die steuerliche Behandlung der Warenbeförderung haben.
- Ermittlung der korrekten umsatzsteuerlichen Registrierungen für jede Transaktion. Unternehmen, die in mehreren Ländern tätig sind, haben mehrere Registrierungsnummern – und auch ihre Kunden sind unter Umständen in verschiedenen Ländern registriert. Aus diesem Grund gilt es, im Rahmen einer jeden Transaktion die relevanten umsatzsteuerlichen Registrierungen zu ermitteln.
- Vereinfachungsregelung für Dreiecksgeschäfte. Entgegen des irreführenden Namens erweist sich dieses Steuerermittlungsverfahren häufig als alles andere als einfach. Die Vereinfachungsregelung für Dreiecksgeschäfte kann beispielsweise zur Anwendung kommen, wenn ein in einem EU-Mitgliedsstaat ansässiges Unternehmen Waren an ein Unternehmen in einem anderen Mitgliedsstaat verkauft, bevor die Waren anschließend per Dropshipping an ein Unternehmen in einem dritten EU-Mitgliedsstaat versendet werden. Zur Bestimmung der steuerlichen Behandlung solcher Dreiecksgeschäfte ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich der Transport der Waren genauestens nachvollziehen lässt, was jedoch nicht immer der Fall ist.
- Bereitstellung von Dienstleistungen. Je nachdem, ob ein Unternehmen Dienstleistungen für Unternehmen oder für Verbraucher erbringt und ob es sich bei der jeweiligen Dienstleistung um eine grenzüberschreitende oder inländische Transaktion handelt, gelten unterschiedliche Regeln.
Anliegen Nr. 2: Es mangelt an einheitlichen Umsatzsteuerregelungen
Verschiedene Steuerbehörden haben sehr unterschiedliche Vorschriften. Zum Beispiel ist die Cash-Accounting-Regelung in einigen Ländern obligatorisch, in anderen – sofern sie überhaupt existiert – hingegen optional.
Im E-Book werden drei weitere Herausforderungen im Zusammenhang mit der Umsatzsteuerverwaltung beschrieben, die im nächsten Beitrag genauer unter die Lupe genommen werden.
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